Mittwoch, 2. September 2015

Wie ist es um die Hygiene bei frisch gezapftem Bier bestellt?

Laut dem Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 soll nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser in einem guten Bier sein. Entgegen dem Reinheitsgebot fand das hessische Landeslabor bei seinen Analysen aber oft etwas ganz anderes: Keime. Von den bislang 87 untersuchten frisch gezapften Bieren in Kneipen und Restaurant waren 37 auffällig, also gut 42 Prozent. Dies ist eine erschreckende Zahl.
In den meisten Fällen fanden die Kontrolleure im Labor „coliforme Keime“, bei zwei Bierproben waren auch „Escherichia coli“ Keime nachweisbar. Coliforme Keime deuten auf hygienische Mängel hin, Escherichia coli auf fäkale Verunreinigungen.
Fazit – die Schankanlagen sind schlecht gereinigt:
Als Ursache dürften hierfür schlecht gereinigte oder Fehler bei der Wartung der Schankanlagen sein. Entwarnung kann zumindest teilweise gegeben werden, denn die Gesundheitsrisiken sind gering, wenn das Bier kühl getrunken wird. Bei einer optimalen Biertrinktemperatur von 4-7°C wird die Keimvermehrung durch die Kälte, den enthaltenen Alkohol, die Kohlensäure sowie die Hopfenbitterstoffe weitgehend verhindert.
Beanstandete Betriebe auch bei Nachprobe oft verkeimt:
Erschreckend ist das Ergebnis der Nachklontrollen. Hier wurden immerhin noch bei ca. 50% der beanstandeten Betriebe auch bei der Nachprobe zuviele Keime im Bier gefunden.
Quelle: hessenschau.de
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